
Kronen Zeitung
„KRONE“-KOLUMNE
Prohaska: „Ich traue beiden noch Großes zu!“
Stöger oder Kühbauer? Als Teamchef hatte ich in den 90ern im Mittelfeld ein Luxusproblem, zumal es auch Andi Herzog und Ivica Vastic gab. Wobei Peter etwas offensiver spielte als Didi. Er war technisch super, schoss Tore. Didi war ein spielstarker Sechser, der tolle Pässe spielte, dem Peter oft den Rücken freigehalten hat, der natürlich viel emotionaler – und etwas schwieriger war.
Ich erinnere mich, bei einem Spiel habe ich in der Früh die Aufstellung angekündigt, in der Didi fehlte. Dann haben wir zur Auflockerung ein Spielchen gemacht, da hatte man den Eindruck, er wollte nicht mehr mitmachen. Er war halt ehrgeizig, die Mitspieler hat er nie negativ angesteckt. Schon damals hat man gemerkt, dass beide viel vom Spiel verstehen. Du konntest immer mit ihnen über Taktik reden, und wenn sie was gesagt haben, hast du als Coach zugehört.
Es überrascht nicht, dass sie als Trainer so erfolgreich sind. Wobei da schön ihr unterschiedliches Naturell zu sehen ist. Peter ist immer ruhig, Didi voller Emotionen, wie sie auch als Spieler waren. Es zeigt, dass man auf beide Weisen als Trainer erfolgreich sein kann. Wie Oliver Glasner und Adi Hütter sind sie für mich Kandidaten, die auch international reüssieren können. Peter hat das ja bei Köln und Dortmund schon geschafft. Ich traue es ihm wieder zu, Didi genauso.
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